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Ein Beamter bekommt im Ruhestand deutlich mehr Geld als der durchschnittliche Rentner. Wie groß sind die Unterschiede im Vergleich?
Dortmund – Es ist hinreichend bekannt, dass die gesetzliche Rente in vielen Fällen nicht üppig ausfällt. Erst neulich offenbarte eine Anfrage des BSW an die Bundesregierung, dass jeder Fünfte nach 45 Jahren Arbeit weniger als 1.200 Euro Rente erhält. Doch wie sieht es bei Beamten aus? Wie viel Pension erhalten sie im Schnitt nach dem Berufsleben?
Rente und Pension: So viel mehr kassieren Beamte nach der Pensionierung
Zuerst einmal muss geklärt werden, wer überhaupt Pension – auch Ruhegehalt genannt – anstelle der gesetzlichen Rente erhält. Die Pension ist Beamten, Richtern sowie Berufssoldaten und anderen Beschäftigten in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis vorbehalten. Doch auch Pfarrer bekommen im Ruhestand eine Pension, wie t-online berichtet.
Nach Angaben des Bundesinnenministeriums, lag der durchschnittliche Ruhegehaltssatz von Beamten und Richtern im Jahr 2022 bei 67,2 Prozent des letzten Bruttogehalts der letzten zwei Jahre vor der Pensionierung. Sollte man 40 oder mehr Jahre im öffentlich-rechtlichen Dienst gearbeitet haben, bekommt man sogar 71,75 Prozent des Bruttolohns der letzten zwei Jahre.
In Zahlen gesprochen bedeutet das eine durchschnittliche Pension von saftigen 3.170 Euro brutto monatlich (Stand: 2022), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Diejenigen, die gesetzliche Rente erhalten, müssen sich demgegenüber nach 45 Arbeitsjahren im Schnitt mit 1.604 Euro – additionally knapp der Hälfte – arrangieren, wie die Anfrage des BSW an die Bundesregierung offenlegte.
Beamtenpension quick doppelt so hoch wie gesetzliche Rente: Das sind die Gründe
Doch wie kommt es zu diesen drastischen Unterschieden zwischen gesetzlicher Rente und der Pension für Beamte? Dem Bundesinnenministerium zufolge gebe es dafür gleich mehrere Gründe. Es sei außerdem ein „Vergleich von Äpfel und Birnen“.
Denn während die gesetzliche Rente lediglich die Funktion einer Regelsicherung erfüllt und oftmals durch eine betriebliche Altersvorsorge ergänzt wird, deckt die Beamtenversorgung, beziehungsweise die Pension, gleich beides ab (mehr News zur Rente bei RUHR24).
Zudem würden Pensionen in der Regel einen Großteil oder gar das gesamte Erwerbsleben abdecken. Im Gegensatz dazu seien bei Durchschnittsrenten oftmals auch „kleine Renten“, wie beispielsweise die von Minijobbern, enthalten. Die im Schnitt höheren Gehälter von Beamten im Vergleich zum Relaxation der Bevölkerung tun dabei ihr Übriges und erklären ebenfalls, warum die durchschnittliche Pension deutlich höher ausfällt, als die gesetzliche Rente.
Rente entspricht nur knapp der Hälfte einer Pension: „Vergleich von Äpfeln und Birnen“
Es steht jedoch auch fest, dass die gesetzliche Rente in Deutschland immer wieder als zu niedrig erachtet wird. Um dem entgegenzuwirken, hat die Ampel vor kurzem ein neues Rentenpaket beschlossen. Alle Probleme, die das deutsche Rentensystem hat, werden damit allerdings nicht gelöst.
BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht forderte deshalb eine Grundsanierung der Rente in Deutschland nach österreichischem Vorbild. Dort sind die Renten im Schnitt deutlich höher.
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